Der kommende Einschlag

Bei den Eröffnungs-Shows am vergangenen Wochenende wurde es jetzt offiziell verkündet: Beim großen Finale am 11. November werden sich die CHAMPIONS für und mit uns einem realen Schlag mit Box-Handschuh ins Gesicht aussetzen.

Gegenwehr oder Zurückschlagen ist nicht erlaubt und nicht Ziel der Aktion.

Es geht ums Einstecken und sich Aussetzen, ums Akzeptieren von sich verändernden Umständen, ums Einstehen für etwas, ums Stehenbleiben und Weitermachen – und im Vorfeld darum, wie wir uns auf kommende Einschläge vorbereiten können, die immer wieder Teil unseres privaten und auch gesellschaftlichen Lebens sein werden.

Wir reagieren meist erst, wenn wir etwas ganz konkret erfahren oder spüren – aber dann kann es bereits zu spät sein. Sei es bei der eigenen Gesundheit oder bei größeren gemeinschaftlichen Herausforderungen, wie dem sich steigernden Rechtsruck im Land oder bei klimapolitischen Themen.

Unsere künstlerische Setzung erhöht den Auseinandersetzungsdruck und erzeugt einen künstlichen, aber doch realen Einschlagsmoment, um jetzt schon gemeinsam mit euch in die Vorbereitungen zu gehen für alles, was da kommen mag – groß oder klein.

Get ready und sei dabei!

Krise trainieren, um da zu bleiben, wach zu bleiben, um aktiv zu bleiben, um uns weiter einbringen zu können und nicht aus der Kurve zu fliegen.

Die Herausforderungen sind groß und wir werden gebraucht, uns zu engagieren und zu handeln, handlungsfähig zu bleiben. Jede*r Einzelne von uns zählt und wir brauchen uns alle, um das große Schiff zu steuern, wir dürfen niemanden zurücklassen, wir brauchen jedes Gehirn für all die Prozesse, die wir gemeinsam angehen müssen jetzt und in den kommenden Jahren. Und um auch einfach überhaupt erstmal durchs Leben kommen. Auch das ist ja schon ein Job.

Wir wollen euch deshalb auch formal explizit nicht mit ›Fertigem‹ begegnen, wir wollen dem Chaos Raum geben, absichtlich aus dem Unplanbaren arbeiten, wir wollen den Zufall, das Nicht-wissen und das Nicht-können zum Prinzip machen und nicht immer wissen, was uns erwartet – denn das entspricht dem Leben und wegen des Lebens und uns sind wir schließlich alle hier, und deshalb gibt es auch so etwas wie ›Theater‹.

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über die Kränkung